Wer ich sei und was ich mir einbilde

Viele scheinen dem Irrtum zu unterliegen, dass ich keine Freunde in der Community hätte und gewisse Dinge nicht erfahre. Es kamen um mehrere Ecken diverse Reaktionen auf den Community-Thaly-Zerriss. Ich erfahre sie. Eine Kleinigkeit die ich noch anmerken möchte: Viele Beziehen den ganzen Beitrag nur auf Thaly. Dabei ist alles vor Thalys abschnitt Kritik an die Community und hat mit Thaly nichts zu tun. Es sei denn, er wäre die gesamte Community. Aber … Das ist er nicht. Und wer das doch denkt, darf bitte kommentarlos weiterziehen.
Aber kommen wir mal zu einem Punkt, der mich etwas amüsiert hatte.

Es kam sehr oft die Frage, wer ich sei und was ich zu der Community beigetragen habe. Leider ist dies das Leiden eines Jeden, der sich aus der Community schon früh zurückgezogen hat.
Zu der Community beigetragen habe ich bei dem aktuellen Status … nichts. Außer, dass ich mir die Sorgen und Probleme derer anhöre, die bei euch keinen Anschluss finden. Die von euch teilweise sogar nieder gemacht werden. Ich versuche sie aufzubauen und zu sagen, dass sie nicht aufgeben sollen. Auch, dass sie nicht dauernd neues Gear brauchen, um euch zu gefallen. Und, dass es in dieser toxischen Community auch viele gute Menschen gibt, die jemanden um seiner selbst mögen.

Aber ich bremse Leute auch, wenn sie zu viel auf einmal wollen. Wenn sie von allen gemocht werden wollen. Ich versuche ihnen nahe zu legen, dass man nicht von jedem gemocht werden kann. Auch wenn sich das viele nicht eingestehen wollen.
Also ich denke schon, dass auch ich meinen Teil zur Community beitrage, ich habe dies, außer über das Gerrys Welpen Projekt, bisher nicht an die große Glocke gehangen. Weil … Ich das auch nicht brauche.

Ich bin für jeden da, der sich mal auskotzen will, jemanden zum Reden braucht oder einfach nur als Ablenkung vor dieser manchmal bösen Welt. Weil zu wissen, dass jemand für einen da ist, auch wenn man ihn vielleicht nicht kennt, hilft einem oft nicht aufzugeben. Nicht zu resignieren oder sogar andere dumme Dinge zu tun.
Dass dies kaum einer weiß liegt auch daran, dass die Leute im Vertrauen zu mir kommen. Dass ich deren Probleme nicht weiterverbreite oder sie offen kommuniziere.

Aber mein Mann und ich waren auch mal Teil dieser Community. Genau genommen gehörten wir zu den Wuffeln, die den ersten Stammtisch in Berlin mit bewarben und organisierten. Sofern man auch mal das Krönchen an uns »unbedeutende« abgegeben hatte. Ich habe damals Kram besorgt und so weiter.
Die Stammtische in Berlin brachten allerdings dann auch die Stammtische vieler andere Städte ins Rollen und auch die Gründung von Puppy Germany uswusf. Aber ab einem gewissen Punkt, waren wir einfach raus.

Das liegt daran, dass es viel Kritik an den Berliner Stammtischen gab und diese abgeschmettert wurde mit fadenscheinigen Begründungen. Der Stammtisch schrumpfte zusehends und irgendwann hatten wir keinen Bock mehr.
Auf meinem letzten Stammtisch haben sich auch Szenen abgespielt, bei denen ich sagte, »Es reicht. Ich habe die Schnauze voll.« Ich habe kritisiert, Kritik war nicht erwünscht, also bin ich nicht mehr hingegangen. So einfach ist das. Und so ging es vielen anderen auch. Dann wurde für ein Jubiläum gefeiert, der sich gerne auf die Fahne schrieb, alles alleine organisiert zu haben. Oh … Es wurde auf einer »Fahne« geschrieben. Es war zum Jubiläum nur ein Name drauf. Kein Respekt an jene, die diesen Scheiß auf alle erdenklichen Wege supportet und mitorganisiert haben. Und der Anteil an einer Orga sollte dabei keine Rolle Spielen. Denn jedes verdammte Rädchen trägt seinen Teil bei.

Dann kamen Gerüchte, Lästereien, Gearshaming … Und wir waren OUT!

Auch aus den Telegram-Gruppen bin ich raus gegangen, als Leute anfingen, alles rosarot zu pinseln. Als es anfing, dass die Probleme die viele betrafen, gar nicht existieren. Oder als die Admins diverser Gruppen anfingen, ihre Macht nach ihren gebaren auch zu biegen. Kritik unterdrückten und sich nicht ordentlich um die Moderation der Kanäle kümmerten.
Mir wurde das zu viel. Zu viel Ungerechtigkeit. Zu viel Stress. Mir wurden Dinge unterstellt wie Undankbarkeit, weil ich mich über Geschenke nicht so extrem gefreut habe wie anfangs noch. (Bitte einmal HIER klicken um zu lesen, was Freude bei mir eigentlich ist) Also habe ich den Mantel des Schweigens verteilt. Kurzum: Alle Gruppen verlassen und mich aus der Community zurückgezogen.

Seither arbeite ich im Hintergrund. Ich höre mir eure Sorgen an. Ich nehme eure Probleme auf. Ich arbeite mit euch daran, stark zu sein. Mal mit lieben, meist mit harten Worten.
Aber ja: Ich gebe auch meinen Beitrag zu dieser Community. Vielleicht, weil ich sie noch nicht aufgegeben habe. Aber, dass ihr mich nicht kennt, juckt mich gar nicht. Also so überhaupt nicht. Aber mich juckt es, wenn man mir unterstellt, zu dieser Community nichts beigetragen zu haben.

Doch dieser Beitrag sollte zeigen: Helden arbeiten auch im Untergrund.

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3 Kommentare zu „Wer ich sei und was ich mir einbilde“

  1. Zum Thema Stammtischorganisation kann ich selber nicht wirklich viel sagen, da ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht in der Szene involviert war. Dem Helden-Part kann ich allerdings nur zustimmen. Unser Gerry hilft wo er nur kann, was sich nicht nur auf das Rudel beschränkt. Ich für meinen Teil hab über die wenigen Jahre die ich ihn kenne einiges seiner Hilfe in Anspruch genommen. Viele Probleme auch psychischer Natur, die ich über Jahre mit mir herumgeschleppt hab, haben sich mittlerweile fast in Luft aufgelöst oder sind zumindest in einem stabilen Zustand, den ich unter Kontrolle habe. Und er und sein Mann haben mich auch ein wenig in die Welt des Petplay eingeführt. Wer weiß, bei was für Leuten ich da vielleicht gelandet wäre auf meiner ewigen Suche nach Gemeinschaft. Ohne die beiden wäre es wohl wie viele andere Dinge einfach an mir vorbei gerauscht. Aber ja, in diesem Zuge hab ich auch seine Enttäuschung über die Community im Allgemeinen mitbekommen. Und leider stimmt dieses Bild mit dem überein, was man mir bisher gezeigt hat. Da bin ich schon irgendwie froh, mittlerweile Teil des Rudels zu sein. Das motiviert mich, sonst hätte ich Petplay vielleicht schon ganz aufgegeben. Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass einige Leute, die diese Beiträge lesen, lieber ausfallend werden und die Person dahinter versuchen zu diffamieren, statt sich mal an die eigene Nase zu fassen und sich zu fragen: Hab ich vielleicht auch irgendwann mal etwas falsch gemacht? Wir alle könnten so viel mehr sein. Nur weil man ab und an gerne mal seiner menschlichen Hülle entflieht, heißt das noch lange nicht, dass man auch sein Mitgefühl und seine Werte mit abstreifen muss. Wenn ich eines verstanden habe, dann das: Im Petplay macht der Zusammenhalt einiges aus. Und den vermisse ich an den meisten offiziellen Stellen leider viel zu deutlich. Aber das ist dann letztendlich wohl auch einfach nur just for show? Hauptsache nach außen hin zeigt man sich offen und warmherzig und hält die Fassade aufrecht, was?

  2. Ich kann nur bestätigen: Gerry ist immer für jemanden da, der Hilfe benötigt. Ergal ob innerhalb seines eigenen Rudels oder außerhalb.
    Er hat mir sehr oft geholfen mit meinen Ängsten und ich weiß, dass er auch vielen anderen hilft. Manchmal hat er einen “eigenen” Ton und seine eigene Art jemanden zu Helfen, aber er hat immer den Wunsch, dem anderen damit zu helfen.
    Nur weil er nicht an der Oberfläche seinen Senf dazu beiträgt, heißt es nicht, dass er nichts für die Community tut, im Gegenteil, er hilft, wo er kann.

  3. Also ich kenne die Szene gar nicht und hab den guten Gerry über Twitch kennen gelernt…
    Als freundlichen und hilfegebender Mensch, den man jederzeit seine Sorgen anvertrauen kann!
    Zum Thema hier, im Alltag wird mein leider mit sehr viel Undankbarkeit überschüttet obwohl man sich sehr oft den Arsch aufreißt, sich stresst und mehr…

    Danke von mir dass es dich gibt, du dir bei den Sachen die du annimmst sehr viel Mühe gibst, Höhen und Tiefen überstehst und für all deine Freunden und Bekannten für ein offenes Ohr da bist! dogger4Hug dogger4Luv

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